Anna denkt nach, Anna schreibt, Miniaturen

Heiligabend

24. Dezember. Montag. Unruhige Nacht, oft aufgewacht, aber nicht vor lauter Aufregung wie als Kind, wo ich Weihnachten regelmäßig Fieber vor lauter Vorfreude bekommen habe. Auch nicht vor Stress. Es passte einfach nichts: Mal war es zu laut, dann zu hell, dann roch es nach Rauch, dann drückte irgendwas irgendwo, dann musste ich zur Toilette, dann schnarchte H. Beste Voraussetzungen, unentspannt in den Heiligabend zu gehen.
Vormittags kommt dreimal unterschiedliche Müllabfuhr, sie erledigen wohl die Abholung von MontagDienstagMittwoch an einem Vormittag. Hoffentlich gibt’s dafür Extrageld.
Dank guter Vorarbeit muss ich nur noch Kartoffelsalat machen, Geschirr spülen, Blumensträuße für die Eltern kaufen, Tisch und Schrank weihnachtlich dekorieren und die rituellen Wehnachtssendungen von Loriot und Familie Heinz Becker anschauen.
Der Heilige Nachmittag und Abend vergehen unspektakulär, und als um 23:30 Uhr endlich Ruhe einkehrt, bin ich froh und dankbar. Morgen noch, dann kommt endlich auch für mich: Fröhliche Weihnachten.

Woran ich mich erinnern will:
Aus Gründen hat H. immer am 23.12. einen schweren Tag, belastet von Erinnerungen. Folglich wird die Nacht vor dem 24. immer schwierig und anstrengend. Ich will ihn nicht verbannen, also sollte ich vielleicht künftig am 23. „vorschlafen“

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