6. Januar. Sonntag. Heilige Drei Könige und orthodoxes Weihnachtsfest. Letzter „Ferien“tag und der wird so richtig nach allen Regeln der Kunst vergammelt: den Feed Reader leer gelesen (Inbox Zero), Berge von Fotos bearbeitet, alle (ca. 30-40) Browsertabs aufgeräumt, also gelesen, archiviert oder auf die To-Do-Liste gesetzt. Dann: Ausgiebig in der Familiengeschichte gewühlt, an meinem persönlichen Monatsrückblick für Dezember gearbeitet, zwischendurch in Ruhe Kaffee getrunken und den letzten Kuchen gegessen. Danach auf dem SOfa gelegen und gelesen, gedöst und nachgedacht und dabei beschlossen, dass ich morgen nicht mit fliegenden Fahnen und Pauken und Trompeten in die Arbeitswoche starten sondern es sehr, sehr langsam angehen werde. Wäre doch gelacht, wenn ich mir nicht noch ein klein wenig Ferien-Feeling in den Januar hineinretten könnte…
Woran ich mich erinnern will:
Diese Szene in dem Film, wo der Ehemann nach 30 Jahren Ehe ständig nur mit einer Zeitung oder einer Zeitschrift vor der Nase irgendwo sitzt, sei es abends im Bett oder morgens am Frühstückstisch und seine Frau gar nicht mehr wirklich wahrnimmt. Ich fürchte, ich bin zu oft dieser Mann: zu beschäftigt mit meinen eigenen Gedanken und dann für meine unmittelbare Umwelt nicht wirklich erreichbar.