18. März. Montag. Wie gut sich das anfühlt, wieder alles in meinem System eingeordnet und eingetaktet zu haben. Die Arbeit wird zwar nicht weniger, aber überschaubarer. Bis sich die Dinge wieder überschlagen, deshalb muss ich die relative Ruhe jetzt auch nutzen, um mir ein Sicherheitsnetz und einen doppelten Boden einzubauen. Sprich: Zusätzliche Hilfe finden.
Heute steht daher auf dem Plan: Herausfinden, wie lange bestimmte Sachen in der Regel dauern. Stimmt meine Einschätzung mit der Realität überein? Sind meine Preise noch angemessen? Wieviel kann ich einer externen Hilfe zahlen? Was bleibt für mich hängen? Kann ich die freigewordene Arbeitszeit nutzen, um an anderer Stelle das Geld zu verdienen, was ich hier ausgeben muss?
Zu viele Fragen, ich brauche Fakten, Zahlen, Tatsachen. Darum kümmere ich mich als nächstes.
*******
Das kleine Projekt soweit fertig gemacht, wie es in meiner Macht stand, dabei bemüht versucht, das Chaos zu ignorieren, das die andere Seite noch in letzter Minute anzurichten versuchte. Rechnungen geschrieben. Nur Kleinkram, aber immerhin. Die halbe Miete. Ein Drittel von dem, was bis Monatsende fehlt. Dann nochmal mein gestriges Konzept durchgegangen und mit Erläuterungen abgeschickt. Eine kleine Anfrage beantwortet und mit Ankaufpreise für Bücher herausfinden, essen, spielen, lesen, essen irgendwie durch den Nachmittag gemogelt, ohne mich hinzulegen. Am Ende hatte sich das vormittägliche Chaos aufgelöst, und ich konnte noch eine Zwischenstands-Mail schreiben, bevor morgen das Projekt in seine Abschlussphase geht. Es war zäh, sehr zäh gewesen.
Woran ich mich erinnern will:
Ruhig bleiben. Also, gerne aufregen, aber dem anderen gegenüber ruhig bleiben. Sonst eskaliert das, und das wollen wir doch in den wenigsten Fällen.