8. April. Montag. Die Ungeduld und das Gefühl von Überforderung stellen sich wieder ein. Körperlich bin ich jetzt einigermaßen erholt und muss nicht mehr zehn Stunden schlafen. Stattdessen schlafe ich nun wieder schlecht, wache jede Stunde auf, träume Blödsinn. Tagsüber bin ich verspannt und habe Zahnschmerzen, binmit mir selbst und den Befindlichkeiten anderer Menschen extrem ungeduldig. Früher hätte ich gesagt: PMS. Also, wer weiß, vielleicht gibt es eine körperliche Komponente.
Ich beschließe, ein wenig liebevoller zu mir sein: Heute nur das Wichtigste. Morgen den Termin mit der Freundin in meinem Sinne steuern (also lieber zwei Stunden straight schaffen als sechs Stunden rumeiern). Mittwoch ruhig und entspannt arbeiten. Donnerstag ein Ausflug oder Spaziergang. Freitag einen halben Tag arbeiten. Samstag etwas unternehmen. Sonntag Nachmittag arbeiten. Montag den zweiten Termin mit der Freundin kurz halten (1/2 Tag).
Das Schöne: Momentan schaue ich nicht mit Grauen auf irgendetwas von den Dingen, die ich tun muss. Sie fordern mich unterschiedlich, und ich kann nicht immer das machen, was ich vielleicht tun sollte (weil die Konzentration nicht reicht), aber es gibt keine Angstprojekte. Das immerhin hat mein großes Aufräumen vor ein paar Wochen bewirkt, und dafür bin ich wirklich dankbar. So soll es sein!