23. April. Dienstag. Die Fastenzeit ist vorbei. Wie geht es nun weiter? Das Lesefasten hatte ich verbunden mit Gedanken über meine Arbeit, darüber, was mich belastet und wie ich zukünftig arbeiten will.
Was das Lesen angeht habe ich meinen Feedreader sehr radikal ausgeräumt und auch bekannte Stimmen aussortiert. Ich lese sie zwar gerne, aber abgesehen von einem kurzen Bonbonglück bieten sie mir nicht viel Nahrung. Weg damit! Wenn ich Lust auf Süßigkeiten habe, weiß ich, wo ich sie finden kann.
Da bin ich auf guten Wegen.
Was die Arbeit angeht, komme ich gerade wieder ein wenig ab von dem Gedanken, mir externe Unterstützung zu holen. Ich bin mir unsicher, ob ich diese Art von „Wachstum“ wirklich will. Will ich nicht eher ein „Anders“ als ein „Mehr“? Ich muss darüber noch ein wenig nachdenken.
*******
Eigentlich gut in den Arbeitstag gestartet, aber die Projektarbeit fällt dann doch ein bisschen schwerer als sonst.
Mittags große Einkaufsrunde in strahlendem Sonnenschein und kühlem Wind. An der Supermarktkasse einen mittelalten Mann zurechtgestutzt, der meinte, frei und allein in seinem Sinne über die Abläufe und die Zeit der anderen bestimmen zu können, indem er alles aufhielt. Ich wundere mich mal wieder über mein Aggressionspotential.
Nachmittags dann hungrig und faul, folgerichtig Ostertorte und Bett (mit Buch). Sehr schön!
Abends Essen gemacht (Leber), weil H. erst kurz vor acht kommt.
Woran ich mich erinnern will:
Den Mund aufmachen, wenn man will, dass sich was ändert.
Annas Miniaturen 