Anna denkt nach, Anna schreibt, Miniaturen

Kopfzerbrechen

27. April. Samstag. Die außerhäusige Arbeitssession habe ich gestern ausfallen lassen, obwohl ich große Lust gehabt hätte, in einem Café zu sitzen, Kuchen zu essen und meinen Gedanken nachzuhängen. Andererseits wollte ich aber auch mit meinem Halbdutzend Projekten weiterkommen, und das geht nun mal bei Kaffee und Kuchen nicht so gut. Aus demselben Grund fahre ich heute auch nicht mit den Freunden nach Werder zum Baumblütenfest. Das kostet mich neben einer Stange Geld auch mindestens zwei Tage Zeit und Kraft, das ist mir das bisschen trunkener Spaß gerade nicht wert.

Durch eine kurze freundliche Erinnerung konnte ich vorgestern noch einen Kunden zur Bezahlung sener Rechnung animieren, so dass die Mietzahlung auch dieses Mal wieder gesichert ist. Ich hoffe nur, dass all die viele Arbeit momentan sich in absehbarer Zeit auf dem Konto bemerkbar machen wird. Dann muss ich aber unbedingt Geld für die Steuer (Umsatz- und Einkommensteuer) zurücklegen, sonst komme ich da wieder in Bedrängnis…

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Nach dem Arbeitssprint gestern heute hoch motiviert in einen ruhigen und produktiven Wochenend-Arbeitstag gestartet, an dem keine Kunden „stören“ können, getreu dem Motto Wochenende ist, wenn man ungestört arbeiten kann.

Es fing dann aber gleich wieder damit an, dass H. mit dem Verhalten der Freundin hadert, wir ratzfatz in der Diskussion waren, was man tun müsste und was man realistischerweise tun kann, und wohin das alles eigentlich führen soll (sie sabotiert sich seit Wochen unwissentlich selbst, wir befürchten, sie könnte dadurch in sehr große Schwierigkeiten geraten, sie sperrt sich aber gegen unsere Ideen, hält sich nicht an Verabredungen, verpasst dadurch wichtige Termine usw. – und uns fällt es extrem schwer, als Freunde einfach daneben zu stehen und sie in ihr „Verderben“ rennen zu lassen).

Dann saß ich noch anderthalb Stunden an einer Art Konzept für die Lieblingskundin, und nach einer Stunde Programmieren war dann der Vormittag auch schon wieder rum. Gemeinsamer Wochenend-Getränke-Einkauf mit H., dann war es halb drei und ich brauchte erstmal ein Mittagsschläfchen.

Es folgten nochmal anderthalb Stunden Programmieren und anderthalb Stunden reden über die Freundin und was nun zu tun sei (H: ist bedeutend restriktiver als ich, aber ich konnte ihn vielleicht davon überzeugen, dass er mit mehr Druck bestenfalls größeren Widerstand provoziert und damit mittelfristig jeglichen positiven Einfluss auf die Freundin verlieren könnte). Dann versucht er sie verabredet anzurufen, aber sie geht nicht ran, und er ist ziemlich resigniert, und mir wäre es lieber, er ginge auf die Palme. Es ist schwierig.

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