24. Mai. Freitag. Vorab-Termin bei M. wegen ihrer bevorstehenden VoIP-Umstellung. Weil sie die Zugangsdaten ihres Anschlusses verschlampt hat und wir neben Anschluss-Umstellung und Installation eines neuen Routers am Umstellungstag nicht noch eine dritte mögliche Fehlerquelle haben wollen, falls etwas nicht funktioniert, habe ich mich bereit erklärt, heute bei ihrem Anbieter neue Zugangsdaten anzufordern und im Router einzurichten. Das kostet mich zwar diese Woche einen Arbeitstag, rettet aber dafür uns allen hoffentlich nächste Woche ein paar Nerven.
Der Anbieter arbeitet, wie ich das mittlerweile von Firmen dieser Branche erwarte: chaotisch, nachlässig, unzuverlässig, mit teils unvollständigen, teils falschen Informationen. Am Ende haben wir es dann doch geschafft, aus den vollmundig versprochenen „20 Minuten“ wurden zwei Stunden, komplett mit Nachhaken zwischendurch und Neuanstoßen des Vorgangs im „System“.
Dass ich ruhig geblieben bin, sagt einiges darüber aus, dass ich anscheinend doch noch Kraftreserven habe.
Nachmittags dann ein weiteres Projekt der Lieblingskundin ins Netz entlassen und ein wenig die Planung für die nächsten Tage aktualisiert.
Dann ein paar Stunden in Kirchenbüchern gewühlt, während H. im Wohnzimmer seinen neuen Mixer für die E-Gitarre ausprobiert. Nerds frönen ihren Hobbies.
Woran ich mich erinnern will:
Das Gefühl, durchdrungen von Menschenfreundlichkeit zu sein – auch wenn die Menschen nerven.