31. Juli. Mittwoch. Angenehmere Temperaturen trotz morgendlicher Sonne. Geht doch! Später dann bewölkt, noch später – gasp! – Regen! Gewitter gar, und Sturmböen – endlich! Ich möchte im Regen tanzen, aber das mache ich natürlich nicht, ich will ja nicht von einem Ast erschlagen werden, das fehlte noch. Also stehe ich am frühen Abend am Fenster, höre zu, wie Fenster knallen, Aufsteller poltern und Glas klirrt, wie junge Mädchen hysterisch lachen und Automotoren aufheulen. Darüber rauschen Wind, Blätter, Regen; Blitze zucken und Donner grollt. Es ist eine Freude.
Auch sonst war der Tag okay, ein kleineres Finanzproblem ließ sich in letzter Minute durch H.s Mithilfe und einen Rundgang zu verschiedenen Geldautomaten lösen, am Angstprojekt habe ich nur eine Stunde gearbeitet, aber viel geschafft, und der Rest war gestrige Angebote überprüfen und abschicken, Mail-Posteingang aufräumen, spielen, lesen, ausruhen, essen, Fragen zu Angeboten beantworten, eine Stunde an einem der beiden aktuellen Projekten der Lieblingskundin arbeiten, eine Website freischalten und Fragen zu Unklarheiten in den Rechtstexten zusammenstellen (da hat jemand sene Arbeit offensichtlich sehr lax und oberflächlich gemacht, wenn mir als juristischem Laien das schon auffällt).
H. macht noch die Steuer und kommt spät, daher lese ich etwas länger Internet und schaue mir alte Kriminalfall-Dokus an.
Sehr entspannt alles.
Woran ich mich erinnern will:
Note to self: Auch wenn das gegen jede Intuition spricht, den besten Durchzug bekomme ich, wenn ich in beiden Zimmern, die nach vorne raus gehen, oben und unten die Fenster aufmache. Küche bringt nicht so viel, da kommt nur die Wärme vom Hof rein.