2. August. Freitag. Die ersten etwa fünf Tage eines Monats sind immer die sorgenfreisten: Die Miete ist bezahlt, und die nächste größere Abbuchung steht erst wieder in der Monatsmitte an (Krankenkasse). In den ersten Tagen des Monats kann ich relativ unbelastet von Geldsorgen einfach sein (es sei denn, es ist Januar, April, Juli oder Oktober, dann steht die quartalsweise Umsatzsteuer-Voranmeldung an, und da knirscht es manchmal schon ein wenig, denn natürlich gelingt es mir nicht immer zuverlässig, den Umsatzsteueranteil einer bezahlten Rechnung direkt beiseite zu legen).
Wenn dann noch Freitag bzw. Wochenende ist, fühlt sich das alles besonders gut an. Und wenn dann noch bei 23 Grad die Sonne scheint – was will man mehr? Regen vielleicht, der kommt dann auch am Nachmittag, aber gleich wieder in solchen Mengen, dass die halbe Stadt absäuft, das ist ja dann auch nichts. Arbeiten kann ich bei dem Rauschen und Hintergrundgrummeln allerdings sehr gut.
Vormittags Kleinigkeiten und Rechnungen, mittags schneller Einkauf (keine Milch im Haus, das geht gar nicht). Nachmittags zuerst widerwillig, dann aber ganz entspannt am großen Angstprojekt weitergearbeitet. Ich habe bis heute keinerlei Rückmeldung, ob ich nun am Wochenende die Seite abschalten und neu aufsetzen kann, aber ich mach das jetzt einfach. Kein Widerspruch ist ein Ja. Wenn es mir in den Kram passt. Ich könnte auch noch eine Woche dran basteln, aber Das. Muss. Jetzt. Fertig. Werden.
Deswegen beschließe ich auch irgendwann: Ich frag da jetzt gar nicht nach, wenn ich soweit bin, mache ich einfach. Wahrscheinlich bekommt es sowieso keiner mit.
Abends noch ausgiebig Fotos bearbeitet und ein paar Recherchen zur Stadtgeschichte von K. durchgeführt.
Woran ich mich erinnern will:
Take it easy.