3. August. Samstag. Gleich nach dem Aufstehen beschließe ich: Ich mache das heute einfach mit dem großen Angstprojekt, egal, wie weit ich bin. Ich arbeite seit über einem Jahr an der Seite, es ist jetzt mal gut. Fakten schaffen. Die Entscheidung fühlt sich gut an, ich habe Lust loszulegen.
Es dauert dann alles noch etwas, weil ich etwa eine Stunde lang etwas mache, was ich schon vor Wochen (Monaten?) gemacht hatte, aber mich nicht mehr daran erinnerte und deshalb auch nicht vorher überprüfte. Grmpf.
Dann ist es doch ein wenig spät, man würde nun doch Besucherinnen massiv stören, also verschiebe ich den öffentlichen Teil auf morgen früh – Sonntags morgens um sieben wird der Besucherandrang auf die Seite nicht so groß sein.
Stattdessen also: Samstag. Wochenende. Sowas wie Freizeit.
Die ich damit verbringe, mir alte Postkarten von K. anzuschauen, nach Gebäuden und Architekten zu recherchieren, mit H. den Wochenendeinkauf zu erledigen, einen Kuchen zu backen, zu lesen und zu schlafen und noch mehr alte Bilder anzuschauen.
Am frühen Abend ist mir dann nach denken und schreiben, also verfasse ich in zweienhalb Stunden einen ersten Zwischenbericht zu einem langfristigen, eher technischen Projekt, so wie es sich gehört: Ausgangssituation, Bestandsaufnahme, primäre und sekundäre mögliche Maßnahmen, weiteres Vorgehen..
Vermutlich muss ich das alles noch wieder mächtig kürzen, damit es gelesen wird, aber es fühlt sich so gut an, den Kopf mal wieder in dieser Art zu nutzen. Wie mir das gefehlt hat!
Vielleicht sollte ich doch mal ein schrecklich langweiliges aber sehr informatives Buch zu einem „meiner“ Themen verfassen. Es würde zwar keiner lesen wollen, aber mir würde es Spaß machen.
Woran ich mich erinnern will:
Herausfinden: Gibt es auch Schokobakterien im Darm? Also Bakterien, die in erster Linie oder ausschließlich von Schokolade leben? Wie lange muss ich auf Schokolade verzichten, bis diese Bakterien abgestorben sind und mir keinen Heißhunger auf Schokolade mehr verursachen?
Will ich das überhaupt?