30. August. Freitag. Freitag! Ein bisschen Kleinkram, eine Anleitung schreiben, ein langes Telefonat mit der Lieblingskundin, Mails beantworten, mehr Kleinkram, eine neue Mail von der Freundin, die meine Antwort auf ihre erste Mail nun wohl als Signal nimmt, alles sei gut und man könne weitermachen wie bisher (nope), dann sehr viel Besprechung mit H. wegen eines Essensproblems, das wir für morgen zu lösen haben, samt abschließenden Philosophierens darüber, wie kompliziert manche (viele? die meisten?) Menschen sein können sind.
Mit völlig durchgedrehtem Kopf mittags noch eine Stunde arbeiten, dann essen, anziehen und in die Hitze, um besagtes Essen zu besorgen.
Wieder zu Hause Crumble mit Eis, Internet-lesen, Mails beantworten, Google erklären, Webhosting erklären, über Menschen ärgern, die immer noch Verkaufsgespräche mit Beratung verwechseln.
Sie gehen doch auch nicht zu einem Mercedes-Händler und sagen „Ich spiele mit dem Gedanken, mir einen VW zuzulegen, was halten Sie denn davon?“ und erwarten dann eine herstellerneutrale Beratung, die nach Berücksichtigung und Abwägung ihrer persönlichen Interessen und Bedürfnisse zu einem sachlichen Ergebnis kommt. Warum dann läuft es im Bereich der IT (im weitesten Sinne) immer so ab, als seien die Menschen gerade vom Baum gefallen und hätten ihren gesunden Menschenverstand an der Garderobe abgegeben?
Rechnungen bezahlt, Lotto gespielt.
Woran ich mich erinnern will:
Eine Berliner Straße im August. Das Licht, die Hitze, der Geruch, die Geräusche.