18. Oktober. Freitag. Frei-Tag. Freier Tag. Jedenfalls fast. Vormittags seit 2 Wochen das erste Mal wieder mit der Lieblingskundin telefoniert, nachmittags dann anunserem aktuellen projekt weitergearbeitet und Änderungswünsche eingefummelt. Nix Schlimmes, aber ein wenig langwierig.
H. hat Bauchschmerzen, und bei mir setzt sofort die Angst vor einer ernsthaften Erkrankung ein. Und das ohne Krankenversicherung. Muss ich nicht haben.
Mittags ein geheimnisvolles, weil nicht erwartetes Päckchen abgeholt und schon am Absender gesehen: Das ist entweder ein seltsames Geschenk oder ein Fehler.
Es stellte sich heraus, dass es sich entweder um einen schlechten Scherz oder – wahrscheinlicher – um einen Betrugsversuch handelte. Jemand hatte teure Herren-Sneaker Größe 45 auf meinen Namen bestellt und es wohl nicht geschafft, das Paket abzufangen.
Ich konnte das schnell mit dem Versender klären und habe auch sofort online Anzeige bei der Polizei gestellt (in der Internetwache der Polizei Berlin), nun schicke ich morgen das Päckchen als kostenlose Retoure zurück, undd amit sollte dre Fall erledigt sein.
Dieser Fall. Denn nun bin ich natürlich unruhig: Was wurde noch auf meinen Namen bestellt? Landen in einigen Wochen oder Monaten Mahnungen von weiteren Versendern in meinem Briefkasten? Mahnungen für Sendungen, die mich nicht erreichten? Und für die es dann erheblich schwerer wird nachzuweisen, dass ich mit der Bestellung nichts zu tun habe?
Oder war das doch nur ein dummer „Scherz“, und ich bekomme in Zukunft häufiger unverlangte Sendungen? Aber was wäre der „Spaß“ daran? Zu wissen, dass ich jede Woche zur Post dackeln muss, um Pakete zurückzuschicken?
Krank.
Woran ich mich erinnern will:
Herrlichstes Oktoberwetter. „Kaiserwetter“, wie der Berliner sagt.
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