22. November. Freitag. Gestern noch lange ferngesehen und heute erst um sieben Uhr aufgewacht. Das bringt natürlich den entspannten Morgenrhythmus etwas durcheinander.
Ich denke eine Weile darüber nach, ob ich heute mein Freitagsritual mit KaffeeKuchen und strategischem Nachdenken wieder aufnehme, aber mir ist nicht danach: Morgen sind wir bei P., da gibt es wieder Fresserei – und mit Sicherheit Kuchen –, und heute möchte ich eigentlich lieber Bücher durchsehen.
Bis dahin lustlos Kleinkram abgearbeitet: Eine kleine Layoutänderung hier, eine Rechnung da, ein paar Mails beantwortet, andere zur späteren Bearbeitung auf die To-Do-Liste gesetzt, eine Startseite aktualisiert, einen Script-Konflikt gelöst.
Nachmittags ein kleines Bücherfach durchgesehen, mehr war heute irgendwie nicht drin; ich bin müde, erschöpft, lustlos.
Ich weiß schon, mich stört, dass mir durch den Besuch bei P. morgen ein ganzer Tag meines Wochenendes fehlt, das bringt den Rhythmus durcheinander, und ich möchte im Moment so wenig fremdbestimmte Zeit wie möglich haben.
Es ist absurd, dass ich dann immer – statt die wenige Zeit, die ich habe, doppelt sinnvoll zu nutzen – in eine Starre verfalle bis das stressende Ereignis vorbei ist.
Woran ich mich erinnern will:
Jedes Bisschen zählt!
Annas Miniaturen 