9. Dezember. Montag. Geschlafen von halb zehn bis halb drei, dann eine Stunde im Sessel gesessen und gelesen. Dann nochmal geschlafen bis halb fünf, herumgewälzt, dann wie ein Stein geschlafen bis 7:40 Uhr, was fast zu spät war, denn ich musste vor neun noch was für die Lieblingskundin fertig machen, wozu ich gestern überhaupt keine Lust mehr hatte.
Erstmal also schlecht ge- und dann verschlafen, das kann ja heiter werden, wenn die Woche schon so anfängt!
Zumindest der heutige Tag war reichlich verkorkst – wie immer, wenn mein normaler Rhythmus sich massiv verschiebt oder sonst gestört wird.
Also: Aufgabe erledigen bis halb neun, dann Morgenroutine (Internet und Nachrichten lesen, etwas schreiben) bis zehn. Dann Mails beantworten bis halb elf, darunter ein nettes Angebot, mir Arbeit abzunehmen. Kostet mich zwar ein ganz kleines bisschen Umsatz, aber der wäre den Zeitaufwand vermutlich nicht wert gewesen. Dann einen wichtigen Brief schreiben bis halb zwölf. Dann sinnlos herumdümpeln bis zwölf und darauf warten, dass H. bereit für ein „Früh“stück ist. Danach etwas Kleinkram, und um eins (was sich für mich anfühlt wie zehn) mit der „richtigen“ Arbeit begonnen.
Was für eine gute Stunde geplant war, dauerte dann drei, so dass sich auch mein Nachmittagsprogramm massiv verschob. Um halb fünf völlig gestresst (statt halb drei völlig entspannt) aufgehört, angezogen und zur Einkaufsrunde aufgebrochen. Kurz vor sechs zurück, dann mehr Mails und Planung für morgen.
In einer Mail werden mir Mängel meiner nachmittäglichen Drei-Stunden-Arbeit aufgezeigt, das macht natürlich richtig gute Laune und schmeißt die Planung für morgen teilweise wieder über den Haufen. Meine leichte Grundentspanntheit der letzten ein, zwei Wochen löst sich gerade in Luft auf.
Woran ich mich erinnern will:
Wenn die Gedanken rasen, stimmt an der Planung was nicht. Alles bedacht? Hat alles seinen Ort und seine Zeit? Nichts, was ich versuche, mir „so“ zu merken?