7. Februar 2020. Freitag. So ist denn nun die erste Woche des zweiten Monats dieses noch neuen Jahres auch schon wieder rum. Ich bin auch mental wieder in B. angekommen, das Dorf erscheint mir weit weg.
Angesichts der in diesem Jahr anstehenden Bulk-Übernahme neuer Kunden/ Projekte denke ich verstärkt über meine Homepage nach. Über ein neues Image, das ich mir verpassen will, eine „Marke“. Ein überarbeitetes Angebot. Aber vor allem eine veränderte Selbstdarstellung. Das ist schwierig, denn ich schwanke zwischen vielen Extremen und der Schwierigkeit, das, was ich von mir denke und das, was andere von mir wahrnehmen, mit dem in Einklang zu bringen, was ich möchte, was andere bei mir sehen, und dem, was ich denke, was wichtig für sie sein könnte. Klingt kompliziert und so fühlt es sich auch an. Zu viele Ebenen gleichzeitig, ich muss das sortieren.
Heute morgen wieder regelmäßig wach geworden, also um eins, um zwei, um 03:20, um 4:40 und schließlich um 05:50. Das war es dann, ich hatte die Nase voll und stand auf. Außerdem fing H. an zu schnarchen und ich träumte nur blödes Zeug und hatte in den kurzen Wachpausen schlechte Gedanken.
Entsprechend müde und zerlegt fühlte ich mich dann auch.
Vormittags zuerst Kleinkram, dann ein größeres Update auf einer Website (Uralt-PHP, WordPress) und jede Menge PHP-Fehler beseitigt. Jetzt endgültig die alten MOV-Videos rausgeschmissen und in MP4 konvertiert.
Dann kleineres Update von H.s Seite, da wa ich auch schon fast ein Jahr nicht mehr drangewesen.
Wäsche waschen, mehr Kleinkram, Internet lesen, Suche nach Informationen über ein Unternehmen, das um die Jahrhundertwende im Berliner Südwesten eine Villenkolonie errichtete, aber außer dem immer selben Text, den alle voneinander abschreiben, nichts von Substanz gefunden.
Eien Anfrage der Lieblingskundin beantwortet und eine Stellungnahme abgegeben zu den monatlichen Internetkosten in Höhe von 250 Euro, die ein Kunde von ihr hat. Klingt viel, wenn man sich die Einzelposten anschaut und sich überlegt, wie die Einzelpreise zustande kommen könnten, aber gar nicht mal so unplausibel. Man muss halt schauen, wie Dinge gemacht werden und warum sie so gemacht werden. Es ist kompliziert.
Dann will ich eigentlich nur ein paar Fotos bearbeiten, gerate aber wieder ins Recherchieren und trage schließlich in knapp vier Stunden die Geschichte eines Hauses und seiner Bewohner von 1895 bis 1945 zusammen. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Woran ich mich erinnern will:
Flow. Egal ob historische Recherchen, Wurzel ausgraben oder Konzepte und Wissenszusammenfassungen erstellen, das Gefühl ist immer gleich: Ich vergesse Zeit, Raum und körperliche Bedürfnisse und will nur weiter und weiter. Noch dieses Stück Information finden. Diesen Seitenzweig noch freilegen. Diesen Gedanken noch formulieren. Und dann der nächste. Und der nächste.
What I did today that could matter a year from now:
Technik aktualisieren, damit sie einem nicht irgendwann um die Ohren fliegt.
Mehr Gedanken zu meinem Leistungsangebot.
Was wichtig war:
Ruhe reinbringen.
Aufräumen.
Sachen vom Zettel schaffen.
Den Kopf benutzen.