Anna denkt nach, Anna schreibt, Miniaturen

Frösche und Podcasts

17. Februar 2020. Montag. Aufgewacht um kurz nach sechs, aufgestanden um Viertel nach. Schon gleich schlecht gelaunt, denn heute gibt’s gleich zwei Frösche, die ich zu schlucken habe: den Anruf für M. (ich mache solche Anrufe nicht gerne, weder für mich, noch für andere, und heute fällt es mir besonders schwer) und eine Serviceanfrage für einen Kunden, die ich vor drei Wochen hätte stellen müssen. Aber heute kann ich noch eine Ausrede anbringen, warum ich es nicht vorher gemacht habe – bevor er nachfragt.

Ich drücke mich hin und her, es geht mir immer schlechter (ich MUSS das jetzt machen, ich WILL das NICHT ), bis ich um kurz nach neun den Anruf erledigen kann. Das Gespräch ist – natürlich – nett und kurz, und ich fasse mir wieder innerlich an den Kopf, was ich mir da immer oft für einen Scheiß aufbaue.

Dann gleich das nächste auch noch, beschließe ich, und bastele gute zwei Stunden an Screenshots und Problembeschreibungen, unterbrochen von einem Frühstück. Dann ist das auch erledigt und ich fühle mich wie durchgenudelt. Von mir aus könnte es das dann für heute auch gewesen sein. Aber nun wartete ja noch jede Menge „normale“ Arbeit.

Zum Neutralisieren erstmal etwas Hausarbeit (Blumen gießen, Geschirr spülen), dann ein neues Projekt gestartet, an einem fertigen Änderungswünsche eingestrickt, woanders ein paar Links geändert und noch woanders einen Zugang gesperrt und ein paar Datenerfassungsparameter geändert.

Zwischendurch Yoga mit Adriene, was heute wieder sehr auf den Nacken ging, aber ich achte da jetzt etwas besser drauf, hielt ihn hinterher schön warm und verwöhnte ihn mit ein paar Extra-Übungen, so dass es diesmal hoffentlich keine Kopfschmerzen geben wird.

Danach HUNGER, ich versuche es mal damit, sehr bewusst und langsam zu essen, um einer Fressattacke zuvorzukommen. Mir scheinen Elektrolyte zu fehlen, ich mag im Moment gern salzig und würzig essen.

Zur Entspannung und zum Kaffee einen Podcast gehört, wo mich die ausgesucht zarte, elfen- bzw. mädchenhaft hauchende Stimme der Gastgeberin nach drei Sätzen in den Wahnsinn trieb, und ich nur dranblieb, weil fast ausschließlich die Gästin sprach und überaus interessant und lebendig erzählen konnte.
Interessant, wieviel in einem Podcast die Stimme und Sprechweise der Sprecherin/des Sprechers ausmacht. Eine Sabine Rückert könnte mir die Börsenkurse vorlesen, ich fände es interessant, Homers Plapperbu:de könnte ich nonstop hören, ebenso wie alles von Thomas Brandt – einfach nur, weil diese Menschen sprechen können und mir ihre Stimmen angenehm sind. Natürlich höre ich die vor allem wegen dem, was sie sagen, aber wie etwas gesagt wird, spielt eben auch eine entscheidende Rolle, und ich habe in vielerlei Hinsicht ein extrem großes Problem mit Elfen.

Abends noch ein wenig Kontaktpflege und Organisation wegen des bevorstehenden Osterbesuchs, dann sehr, sehr platt. Aber das Tagwerk kann sich sehen lassen.

Woran ich mich erinnern will:
Achtgeben auf Nacken und Knie. Zu beiden muss ich im Alltag netter sein.

What I did today that could matter a year from now:
Supportanfrage.
Yoga.
Beziehungspflege.

Was wichtig war:
Yoga.
Achtsamkeit.
Einen Knochen abnagen.
Eat this damn frog

Standard

Ein Gedanke zu “Frösche und Podcasts

  1. Pingback: Support-Wahnisnn und Überwindungs-Yoga | Annas Miniaturen

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