22. Februar 2020. Samstag. Aufgewacht um zehn nach sechs mit dem Wort „Markenstrategie“ und einem Bild aus einem neuen Spiel, das ich seit kurzem spiele. Brainfuck. Und klares Signal: Aufräumen im Kopf ist nötig.
Das beginnt mit Wegschaffen: Eine gestern noch vesrprochene Kleinigkeit für eine Kundin erledigen, M. anrufen und ihr eine Mail erklären, die sie bekommen hatte, Fotos von anderen Menschen anschauen, eigene Bilder bearbeiten und bei Flickr hochladen, Betten beziehen, Wäsche waschen, das CMS auf einer Kundenseite aktualisieren, Kleinigkeiten in aktuellen Projekten korrigieren, Küche aufräumen, mit H. einkaufen gehen, Menschen beobachten, Notizen zu einem Webinar in meinem Arbeitsbuch erfassen, Browsertabs aufräumen, RSS-Feeds leer lesen, duschen, spielen, lesen, schlafen.
Und zwischendurch immer wieder Gedanken an C., der heute vor sechs Jahren starb und an dessen Tod und vorherigem Leiden ich mich nach wie vor schuldig fühle. Nichts wird diese Schuld je tilgen können, nie werde ich mir vergeben können. Und dieses Jahr ist es ein Samstag, wie damals, selbst das Wetter ist ganz ähnlich, und ich denke und weine, und es schmerzt.
Woran ich mich erinnern will:
Ein paar Minuten auf der großen Straße stehen und auf H. warten und das bunte Leben an mir vorüberziehen lassen.
What I did today that could matter a year from now:
Mich den Geistern der Vergangenheit stellen.
Was wichtig war:
Ruhe.
Erinnern.
Weinen.
Schauen.