10. April 2020. Freitag. Karfreitag. Dieses Jahr regt sich wohl niemand über das Tanzverbot auf, bestenfalls gibt es ein paar schale Witze darüber.
Aufgestanden um halb sechs, bereits beim Wachwerden mein Arbeitsprogramm für heute geplant. Ich bin durchaus motiviert – wenn ich sicher sein kann, dass niemand meine Pläne durchkreuzt.
Leider war ich heute in einer Form motiviert, die mich immer wieder sagen ließ: „Ach, diese eine Sache noch, und dann lege ich wirklich los!“ Irgendwann war dann zwar die Wohnung gesaugt, das Bad geputzt, das Geschirr gespült, die Blumen gegossen, der Schreibtisch aufgeräumt, ich hatte Yoga gemacht, die Steuer überwiesen und an einer wissenschaftlichen Online-Studie teilgenommen, aber arbeitsmäßig war rein gar nichts passiert.
Stattdessen viel Internet gelesen, Browsertabs und RSS-Feeds aufgeräumt, gespielt.
Immerhin konnte ich eine Frage der Lieblingskundin beantworten und mir Gedanken zu einer Projektanfrage machen, aber ein bisschen mehr hatte ich schon vorgehabt.
Na ja, das Wochenende ist ja noch lang.
Passend zum Karfreitag gab es heute gebratenes Thunfisch-Steak mit Kartoffeln und Feldsalat (mit in Öl eingelegtem Bärlauch im Dressing).
Woran ich mich erinnern will:
Dieses Gefühl, einen laaangen Tag vor mir zu haben – und was ich da alles schaffen könnte…!
What I did today that could matter a year from now:
Zu Hause bleiben.
Nachdenken.
Was wichtig war:
Ausruhen.
Hausarbeit.
Den Kopf auslüften.
Yoga.