16. April 2020. Donnerstag. Unruhige Nacht, da H. bis drei oder vier mit seinem neuen Gerät herumgespielt hat. Zwar mit Kopfhörern, aber Licht, Tastengeklapper und die eine oder andere begeisterte oder frustrierte Lautäußerung gab es eben doch.
Das erste Mal wach um kurz nach fünf, dann doch nochmal eingeschlafen und kurz vor sieben aufgestanden. Much better.
Sonne, kühl, Frühlingsluft.
Ich habe mir wohl beim Yoga gestern im Nacken etwas viel zugemutet, er schmerzt und das strahlt aus und verursacht Kopfschmerzen und leichte Übelkeit.
Entsprechend alles etwas ruhiger angegangen:
Krankenkasse bezahlt.
Eine Webiste aktualisiert (Bilder bearbeiten, hochladen, google-freundliche Bildunterschriften ausdenken).
Eigene Fotos bearbeitet und getaggt.
Ein Navigationsmenü in einem der mittelgroßen Projekte umgebaut.
Kurze Pause bestehend aus lesen und schlafen.
Pfefferminztee machen.
Internet lesen.
Ein Layout für Blogbeiträge programmiert.
Mails beantwortet.
M. angerufen.
Daten an eine Hobby-Genealogin geschickt (zur Ergänzung von Informationen in ihrem Stammbaum).
Ein Layout für eine Blog-Archivseite programmiert.
Eine Checkliste ergänzt.
Vögeln beim Brüten zugesehen.
Geschirr gespült.
Eine der angeschriebenen Kundinnen hat mit übertriebener Begeisterung udn Durchhalteparolen geantwortet, und ja, klar, es geht weiter !!1!11!!
Das war nun nicht zwangsläufig, was ich hören wollte (ich war eher aus auf etwas, was ich als Beleg für ausbleibende Umsätze verwenden könnte), aber vermutlich hat H. Recht: Niemand gibt jetzt zu, dass er in der Klemme steckt, denn das würde als Schwäche gedeutet („Hat der nicht mal genug Reserven, um mal ein paar Wochen zu überbrücken..?“), als ob die Firma schlecht aufgestellt wäre. Und das würde zum einen die eigene Moral untergraben, zum anderen die Geier anlocken.
Abends zur Vermeidung jeglicher Corona-Berichterstattung rund um das Gehaue und Gezerre, weil nun nicht alle gleichermaßen von Lockerungen profitieren können, zwei Folgen mareTV (Albaniens Küste und Korfu). Schön.
Aber auch solche Sendungen kann man sich nicht mehr anschauen ohne Gedanken daran, was aus diesen Menschenw erden soll, die in armen Ländern mehr schlecht als recht vom Tourismus leben, wenn das jetzt alles wegbricht dieses Jahr. Wieviele Existenzen da vernichtet werden. Wieviele Menschen aus Verzweiflung in die Arme der lokalen organisierten Kriminalität, dubioser Geldverleiher und anderer Abzocker geraten werden.
Zum Abendbrot selbst gesammelte Pilze aus 2017 (eingefroren) mit Nudeln.
Woran ich mich erinnern will:
Dass ich mit eigenen Schmerzen gar nicht mehr anders umgehen kann als mitfühlend und rücksichtsvoll.
What I did today that could matter a year from now:
Zu Hause bleiben.
Kontakt halten.
Was wichtig war:
Langsam machen.
Machen.
Pläne ändern.