21. Mai 2020. Donnerstag. Himmelfahrt. Immer noch ganz genervt vom gestrigen Tag um zwanzig vor sieben aufgestanden: Heute muss besser werden! Kein exzessives stundenlanges Vergraben in irgendwelchen Quatsch, stattdessen Abwechslung, Ordnung schaffen, Bewegung, Anregung. Nahrung statt Fressorgien.
So war der Plan. Alas…it did not work out as intended. Ich vergrub mich nämlich exzessiv in ein neues privates Projekt, was mich zwar momentan sehr zufrieden und glücklich machte, aber insgesamt doch eher nichts löst, sondern auf den Stapel noch was oben drauf packt. Nun ja.
Sonst war auch nicht viel, ich habe etwas die Küche aufgeräumt, weil da allmählich alles zuwächst, und einen Berg Geschirr gespült. Merksel: Pfannen, in denen Garnelen und Knoblauch angebraten wurden, sollte man besser nicht eingeweicht mit Deckel anderthalb Tage stehen lassen. Just sayin’…
Ich merke, dass ich kräftemäßig wirklich am Limit bin und weiß nicht so recht, wie ich da wieder rauskomme. Ich fühle mich in mir und meinem Leben nicht zu Hause momentan.
Ich habe keine Lust auf die anstehende Arbeit für Kunden, kann mich aber problemlos stundenlang mit privater Kopfarbeit beschäftigen, die Energie ist also prinzipiell da, sie lässt sich momentan nur nicht dort einsetzen, wo sie gebraucht wird. Der ganze „Betrieb“ bestehend aus Firmen, Providern, Netzwerken usw. geht mir unglaublich auf die Nerven, genauso wie das Geschrei in Artikeln und Diskussionssträngen. Ich bin auf Rückzug.
Gleichzeitig erhole ich mich aber auch nicht, weil mein Betrieb ja weiterlaufen muss, ich kann mich nicht vollständig ausklinken. Das wäre vermutlich aber mal nötig, um wieder Ideen und Lust auf Dinge zu bekommen. Aber wie? Wann? Und was dann?
Ich merke schon, es wird demnächst kulminieren in einem PLAN. Und dann gnade Dir Gott, Welt…
Abends nichts im Fernsehen. Spargelsuppe aus dem ausgekochten Abgeschälten von gestern.
Woran ich mich erinnern will:
Die prickelnde Vorfreude, die einem Neubeginn innewohnt…
What I did today that could matter a year from now:
Ein neues Datenerfassungsprojekt gestartet.
Zu Hause geblieben.
Was wichtig war:
Der inneren Stimme folgen.
Einen Plan haben, den man verwerfen kann.
Agieren statt reagieren.
Ordnung schaffen.