12. November 2020. Donnerstag. Geschlafen bis halb acht. Zwar mit den üblichen Aufwachern zwischendurch, aber immerhin: Dass ich mir das mal erlaube, sagt schon viel über mein Erschöpfungslevel aus.
Ein paar kleine Änderungswünsche auf einer eigentlich schon fertigen Website eingearbeitet (Ist schon klar: Manchmal sieht Kunde erst, was ihn am Entwurf stört, wenn die Seite fertig ist…).
Ein weiteres Projekt für die Lieblingskundin endlich fertig gemacht. Ich will jetzt bis zum Urlaub alle laufenden Sachen mit ihr fertig haben.
Später ruft sie an und berichtet freudig, dass wir einen weitere Auftrag von eine Schule haben. Das freut mich, denn das sind gut bezahlte Sachen und die Behörde dort zahlt recht schnell.
Das Putzprogramm gerät etwas ins Hintertreffen, weil heute und morgen eben noch ziemlich voll sind, wenn ich vor dem Urlaub noch was schaffen will. Und das Arbeiten fällt mir schwer, es ist geradezu eine Quälerei.
Mittags kurz hingelegt und gelesen, für Schlaf bin ich innerlich zu unruhig. Als Verwöhnprogramm mache ich mir einen heißen Kakao und setze mich auf der Terrasse in die Sonne.
Dann noch etwas am Projekt der Lieblingskundin gearbeitet, aber irgendwann nachmittags geht gar nichts mehr. Ausgepowert. Ich setze mich mit dem Gartentagebuch noch kurz auf die Terrasse, aber dann stürmt der jüngste der drei Nachbarsjungs raus und donnert brüllend den Fußball durch den Garten. Für diesen Krach bin ich zu alt, also verziehe ich mich nach drinnen.
Ichziehemit dem Laptop ins Wohnzimmer um, bearbeite Fotos, schaue mir eine Doku über den Morfall Mundo an.
Etwas später als angekündigt kommt der Getränkelieferant. Wir haben das jetzt das erste Mal ausprobiert, und es ist großartig: Zweimal pro Woche beliefert das Unternehmen aus dem Nachbardorf unseren Ort, es reicht, einen oder zwei Tage vorher anzurufen und die Bestellung durchzugeben. Mindestabnahmemenge 8 Kisten, egal was, das Leergut wird mitgenommen und direkt verrechnet. Und die Kiste ist nur etwa 2 Euro teurer als im Getränkemarkt, Liefergebühren fallen nicht an.
Jetzt müssen wir nur noch eine Lösung für die H-Milch finden, die wir in großen Mengen verbrauchen, dann sind wir künftig völlig unanbhängig von irgendwo geliehenen Autos zum Einkaufen. Wir freuen uns sehr.
Zum Abendbrot gebratene Maultaschen mit Salat, im Fernsehen Inferno (nicht zu Ende geschaut, da zu müde und Film irgendwie doof).
Woran ich mich erinnern will:
In der Sonne auf der Terrasse sitzen. Im November.
What I did today that could matter a year from now:
?
Was wichtig war:
Durchhalten.
Abwechslung.
Auszeit.
Aufhören als es nicht mehr geht.
Begegnungsnotizen:
H. (Haushaltsmitglied), er wiederum mit dem Getränkelieferant (beide Stoffmaske).