29. Dezember 2020. Dienstag. Halbwegs gut geschlafen bis kurz nach sieben. Der Kopf möchte schon wieder an die Kirchenbücher, aber ich weiß nicht, mir scheint das wie eine Ausweichhandlung, um mich vor irgendwas zu drücken. Ich muss mal in mich gehen.
Die Amsel singt.
Ich bin in mich gegangen und habe beschlossen, dass es mir egal sein kann, womit der Kopf sich erholen will, Hauptsache, ich sorge für etwas Abwechslung.
Heute also Aktivitäten-Blocks:
30 Minuten Str8ts spielen.
30 Minuten (Papier-)Tagebuch nachtragen; der Dezember 2020 ist nun komplett.
2,5 Stunden herausfinden, welche Menschen mit bestimmten Nachnamen im 17. und 18. Jahrhundert in Verviers geheiratet haben und wen.
1 Stunde mit H. bei Frühstück und Essensplanung zusammensitzen.
1,5 Stunden herausfinden, welche Menschen mit bestimmten Nachnamen im 17. und 18. Jahrhundert in Verviers gestorben sind.
30 Minuten Sale-Angebote bei meinem Lieblings-Klamotten-Dealer anschauen und Nachrichten lesen.
2 Stunden mit M. telefonieren.
45 Minuten Geschirr spülen und Küche aufräumen.
2 Stunden erst im Sessel dann im Bett lesen, zuerst Stephen Kings Bag of Bones, dann eine Biographie über Oscar Wassermann. Dazu Knäckebrot und Schokolade.
Dann ist es acht, im Fernsehen läuft Spaceballs und H. macht Abendbrot aus Resten: Die Nudeln von gestern werden mit Pilzen, Chicoree und Ei angebraten.
Woran ich mich erinnern will:
Guten Gewissens alle Mails ignoriert.
What I did today that could matter a year from now:
.
Was wichtig war:
Auf die innere Stimme hören, die für ausruhen votiert.
Ausruhen.
Machen, was Spaß macht.
Rechtzeitig aufhören.
Aufräumen.
Begegnungsnotizen:
H (Haushaltsmitglied).