Anna denkt nach, Anna schreibt, Miniaturen

Die Bedeutung von Kleinigkeiten

9. Dezember 2020. Mittwoch. Wach um halb sieben, gedöst und nochmal eingeschlafen bis halb acht. Passt.

Zwei der drei Hänger egstern wurden inzwischen durch die betroffenen Kundinnen entschieden, da kann es also im Prinzip weitergehen.

Morgens ein Anruf von M., der Klempner ist da und reißt im Bad ein Rohr raus, und sie will mir nur berichten, dass alles gut läuft. Hm.
Dann Anruf eines Partners beim GroßenGrausigenProjekt, der „mal hören wollte“, weil er auf eine Mail von vor zwei Wochen keine Antwort erhalten hatte. Dann ruf halt dort an, Mann.
Dann Telefonat mit der Lieblingskundin über ein paar kniffligere Details bei zwei aktuellen Projekten.

Gegen Mittag komme ich dann auch mal zum Arbeiten: Webserver einrichten, CMS installieren, Verbindung der Domain mit der Installation schlägt fehl, weil dei Installation anscheinend in einem Unterverzeichnis angelegt werden muss, also alles löschen und nochmal von vorne, man gönnt sich ja sonst nichts. Die Bedeutung von Microcopy: Statt „Verbinden Sie Ihre Domain mit einem Verzeichnis auf Ihrem Webserver“, besser mit dem Zusatz: „(Verbindung mit dem Root-Verzeichnis nicht möglich!)“. Bitte, danke.

Den Schreibtisch aufgeräumt. Also eher: leer geräumt. Alles muss weg und verschwindet in einem Schränkchen: Die Visitenkarten, die Notizzettelchen, die Etiketten, die Büroklammerdose, die hübschen bei Ausflügen egsammelten Steine, der Locher, der Taschenrechner, die Muscheln vom letzten Ostseeurlaub, der Scanner, die Gebilde, die irgendwann Silvester beim Bleigießen entstanden sind, die Eddings und Textmarker, die Notizbücher und, und, und.
Bleiben dürfen nur: der Becehr mit den Stiften, der Stapel Notizzettelchen, die Ablagebox, das Tagebuch, Briefmarken, der Mini-Kalender, die kleine Gipsfigur aus Malta und ein besonders hübscher Stein..
Einen Platz müssen noch finden: Das Lineal, der TAN-Generator, die USB-Sticks, der Einkaufswagen-Chip und die Schlüssel. Aber das ist jetzt schon echt gut.

Nachmittags die Rechnung für das GroßeGrausigeProjekt gestellt. Insgesamt sind bisher über 100 Arbeitsstunden in das Projekt geflossen. Von einem angemessenen Stundensatz bin ich zwar sehr weit entfernt, aber mit dem Betrag kann ich leben.

Angefangen, die Küchenschränke zu putzen, erstmal nur von außen.
Dann noch etwas Planung, dann mit H., der nochmal den ganzen Tag hier war und zwischendurch wieder starkke diffuse Schmerzen hatte, eine Runde um den Platz gedreht. Dabei erneut Kameraeinstellungen für das Fotografieren von Weihnachtsbeleuchtung ausprobiert. Es wird. Leider sind kaum Fenster dekoriert, ganz anders als im Dorf.

Im Stammlokal steht seit ein paar Tagen angeschrieben, dass es Ente mit Rotkohl und Klößen für 13,50 Euro gebe. Für morgen wollen wir uns das gönnen, also schauen wir kurz vorbei und fragen nach den Konditionen (Vorlaufzeit, telefonische Bestellung und abholen oder gleich vorbeikommen und warten, eigene Verpackung mitbringen oder nicht). Das wird lecker!

Im Fernsehen Man lebt nur zweimal, zum Abendbrot Köngsberger Klopse (mit extra Kapern gepimpte TK-Ware, nicht selbst gemacht), dazu Pellkartoffeln und eigene im Herbst eingelegte Rote Bete.

Woran ich mich erinnern will:
Wie gut schon ein nur kleiner Spaziergang durch altbekanntes Gelände tun kann.
Und was sind die Roten Bete lecker geworden! Kein Vergleich zu dem Zuckerzeug aus dem Supermarkt!

What I did today that could matter a year from now:
?

Was wichtig war:
Abarbeiten.
Reden.
Zuhören.
Abgrenzen.
Rechnung raushauen.
Rausgehen.

Begegnungsnotizen:
H (Haushaltsmitglied).
2 Mitarbeiter im Restaurant, beide mehrere Meter Abstand (aber im geschlossenen Raum), eine mit Maske, wir beide ebenfalls mit.

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